Festung Kules

Die Festung von Koules ist das Wahrzeichen der Stadt Heraklion. Im Mittelalter war sie eine Verteidigungsfestung, die unter verschiedenen Namen bekannt war: Castello, Rocca al Mare und Castello a Mare. Der heutige Name leitet sich vom türkischen Su Kulesi ab, das während des Osmanischen Reiches vergeben wurde. Die Festung wurde um 1523-1540 auf einem kleinen Felsen erbaut, weshalb das Gelände vergrößert werden musste. Zu diesem Zweck wurden Steinhaufen und Felsbrocken sowie mit Steinen versenkte Schiffe verwendet, die das Fundament für den Wellenbrecher bildeten. Die Festung hat eine rechteckige Form, ist aber im Nordosten halbkreisförmig. Eine der Mauern ist 6,96 m dick, während die anderen drei Mauern in Bodennähe 8,70 m dick sind. Das Innere der Festung ist durch 1,5 bis 3 Meter dicke Trennwände unterteilt. Auf dem Dach gibt es offene Bereiche für Beleuchtung und Belüftung. Man kann die Burg durch den Westeingang betreten. Im Mittelalter wurde die Festung sorgfältig bewacht, und um sie zu betreten, musste man drei Tore passieren, die bei Gefahr schnell verschlossen wurden. Die Verteidigungskanonen waren auf der unteren Ebene um die Mauern herum angebracht. Bei einem Rundgang durch die Festung kann man ein Gefängnis, eine Bäckerei, einen Wassertank und sogar eine Mühle besichtigen. Heutzutage dient die Festung nicht mehr der Verteidigung, sondern eher der Dekoration. Den besten Blick auf die Festung hat man von der Einfahrt zum Stadthafen aus.